Welt-Suizidpräventionstag: Ein gemeinsames Engagement

10. September, Internationaler Tag der Suizidprävention

Suizid ist eine verheerende Tragödie, die jedes Jahr Tausende von Familien und Gemeinschaften betrifft. Er ist eine der Hauptursachen für Todesfälle weltweit und bleibt trotz der Fortschritte im Bereich der psychischen Gesundheit eine entscheidende Herausforderung für die öffentliche Gesundheit. In Mexiko, wie auch in anderen Ländern, erfordert die Suizidprävention koordinierte Anstrengungen von Einzelpersonen, Gemeinschaften und Institutionen. Anlässlich des Welttags der Suizidprävention ist es wichtig, darüber nachzudenken, wie wir durch Bildung, Unterstützung und gemeinsames Handeln dazu beitragen können, dieses Problem zu reduzieren.

Suizidstatistiken in Mexiko

Der Suizid in Mexiko hat in den letzten Jahren einen besorgniserregenden Trend gezeigt. Nach Angaben des Nationalen Instituts für Statistik und Geografie (INEGI) wurden im Jahr 2022 8.237 Suizide registriert, was einer Rate von 6,5 pro 100.000 Einwohnern entspricht. Obwohl diese Zahl niedriger ist als in anderen Ländern, gab es in den letzten Jahrzehnten einen stetigen Anstieg, und Suizid ist die zweithäufigste Todesursache bei jungen Menschen im Alter von 15 bis 29 Jahren geworden.

Die Statistiken zeigen auch geschlechtsspezifische Unterschiede: 81 % der Menschen, die in Mexiko Suizid begehen, sind Männer, obwohl Frauen häufiger Suizidversuche unternehmen. Dieses Phänomen unterstreicht die Bedeutung der Behandlung der psychischen Gesundheit aus einer geschlechtsspezifischen Perspektive und der Anerkennung der sozialen und emotionalen Belastungen, die Männer und Frauen unterschiedlich betreffen.

Bildung und Bewusstsein

Die Aufklärung über psychische Gesundheit ist eine der wichtigsten Säulen der Suizidprävention. Offen und ohne Stigmatisierung über psychische Gesundheit zu sprechen, kann dazu beitragen, dass mehr Menschen Hilfe suchen, bevor es zu spät ist. Öffentliche Sensibilisierungskampagnen spielen in diesem Zusammenhang eine wichtige Rolle, da sie eine Kultur der Unterstützung, des Verständnisses und der Empathie gegenüber Menschen fördern, die sich in Krisensituationen befinden.

Im Bildungsumfeld ist es unerlässlich, dass Schulen und Universitäten Programme einführen, die Schülern und Lehrern beibringen, Warnzeichen zu erkennen, wie z. B. drastische Verhaltensänderungen, soziale Isolation oder Äußerungen der Verzweiflung. Diese Programme sollten die Bedeutung hervorheben, einen sicheren Raum für diejenigen zu bieten, die leiden, damit sie sich gehört fühlen, ohne verurteilt zu werden.

Früherkennung und Screening

Die Früherkennung von gefährdeten Personen ist der Schlüssel zu einem wirksamen Eingreifen. Die Einführung routinemäßiger Untersuchungen der psychischen Gesundheit in Schulen, am Arbeitsplatz und in Gesundheitszentren kann dazu beitragen, diejenigen zu identifizieren, die von einer Krise bedroht sind. Bei diesen Bewertungen sollten Faktoren wie die Vorgeschichte der psychischen Gesundheit, Drogenmissbrauch und jüngste Veränderungen im Leben der Person berücksichtigt werden.

Insbesondere Jugendliche, Veteranen und Menschen mit chronischen psychischen Erkrankungen sind Hochrisikogruppen, die eine engere Überwachung erfordern. Angehörige der Gesundheitsberufe und Pädagogen sollten geschult werden, um eingehende Bewertungen durchzuführen und auf Anzeichen von suizidalen Gedanken oder Verhaltensweisen zu achten.

Zugängliche Leistungen im Bereich der psychischen Gesundheit

Ein entscheidender Aspekt der Suizidprävention ist die Gewährleistung des Zugangs zu Leistungen im Bereich der psychischen Gesundheit für alle. In Mexiko schränkt der Mangel an Ressourcen in ländlichen Gebieten und marginalisierten Gemeinschaften die Verfügbarkeit psychiatrischer und psychologischer Versorgung ein, was das Risiko erhöht, dass Menschen in diesen Gebieten nicht die Hilfe erhalten, die sie benötigen.

Die Ausweitung des Zugangs zu erschwinglichen und verfügbaren Leistungen im Bereich der psychischen Gesundheit, insbesondere in gefährdeten Gemeinschaften, ist eine Priorität. Darüber hinaus hat sich die Telemedizin zu einem unschätzbaren Werkzeug entwickelt, um psychologische Betreuung für diejenigen bereitzustellen, die nicht an persönlichen Konsultationen teilnehmen können, sei es aufgrund geografischer Entfernung oder Mobilitätseinschränkungen.

Krisenintervention und Unterstützungsnetzwerke

Krisenintervention ist ein wesentliches Element zur Verhinderung von Suizid. Dienste wie Notrufnummern, Text-Chats oder Apps zur emotionalen Unterstützung bieten sofortige Hilfe für Menschen in Krisen. In Mexiko gibt es Notrufnummern und Organisationen wie den Bürgerbeirat, die rund um die Uhr kostenlose psychologische Unterstützung anbieten.

Zusätzlich zu diesen Interventionen ist es unerlässlich, dass Menschen, die eine Krise durchgemacht haben, eine Nachsorge und kontinuierliche Betreuung erhalten. Dazu gehören regelmäßige Kontakte mit Fachkräften für psychische Gesundheit und die Teilnahme an Selbsthilfegruppen. Auch kommunale Unterstützungsnetzwerke sind von entscheidender Bedeutung, da sie den Menschen helfen, sich während ihrer Genesung verbunden und unterstützt zu fühlen.

Schaffung von unterstützenden Umgebungen

Das Umfeld, in dem wir leben und arbeiten, spielt eine wichtige Rolle bei der Förderung des psychischen Wohlbefindens. Schulen, Arbeitsplätze und Gemeinschaftsorganisationen sollten Richtlinien fördern, die die psychische Gesundheit fördern und Stress reduzieren. Am Arbeitsplatz können beispielsweise Mitarbeiterunterstützungsprogramme und freie Tage für die psychische Gesundheit einen erheblichen Unterschied für das Wohlbefinden der Arbeitnehmer machen.

Darüber hinaus sollten Gemeinschaften Räume schaffen, in denen Menschen offen über ihre emotionalen Probleme sprechen können, ohne Angst vor Stigmatisierung haben zu müssen. Durch die Förderung einer Kultur der Unterstützung und des Verständnisses können wir denjenigen helfen, die kämpfen, sich weniger allein zu fühlen.

Nachsorge und Nachbetreuung

Für diejenigen, die suizidale Gedanken oder Verhaltensweisen erlebt haben, sind Nachsorge und Nachbetreuung unerlässlich. Dieser Prozess umfasst eine kontinuierliche Therapie, regelmäßige Kontrollen bei Fachkräften für psychische Gesundheit und die Teilnahme an Unterstützungsprogrammen, die der Person helfen, Widerstandsfähigkeit zu entwickeln und ihre psychische Gesundheit besser zu bewältigen.

Hilfsressourcen in Mexiko

Wenn Sie oder jemand, den Sie kennen, sich in einer Krise befindet oder Selbstmordgedanken hat, zögern Sie nicht, Hilfe zu suchen. In Mexiko gibt es verschiedene Hotlines und Hilfsdienste, die rund um die Uhr erreichbar sind:

Nationale Hotline gegen Suizid: 800 273 8255

Bürgerbeirat für Sicherheit und Justiz der Stadt Mexiko (kostenlose psychologische Betreuung): 55 5533 5533

Notfall-Chat des Bürgerbeirats (via WhatsApp): 55 5533 5533

Psychische Gesundheit INP: 55 4160 5790 und 800 273 8255

Denken Sie daran, um Hilfe zu bitten, ist ein Akt des Mutes. Sie sind nicht allein.

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