Die Auswirkungen von Trumps Zöllen: Welche mexikanischen Produkte werden teurer?
Die Zölle, die die Regierung von Donald Trump auf Importe aus Mexiko, Kanada und China erheben will, könnten erhebliche Auswirkungen auf die Wirtschaft und den Handel haben. Zu den am stärksten betroffenen Produkten gehören Grundnahrungsmittel, Maschinen, Elektronik und sogar Brennstoffe. Diese Kostensteigerung wird nicht nur die US-Verbraucher treffen, sondern sich auch auf die Lieferkette der Unternehmen und die mexikanische Wirtschaft auswirken.
Lebensmittel in Gefahr: Teureres Guacamole
Eines der repräsentativsten Produkte Mexikos, die Avocado, sieht sich aufgrund der Zölle von 25 % einem möglichen Preisanstieg gegenüber. Derzeit stammen 90 % der in den Vereinigten Staaten konsumierten Avocados aus Mexiko, was bedeutet, dass die Kosten für dieses Produkt zusammen mit denen von Limetten und Tomaten, die in der mexikanischen Gastronomie unerlässlich sind, in die Höhe schnellen könnten.
Neben Avocados könnten sich auch andere landwirtschaftliche Produkte, die Teil des Warenkorbs in den USA sind, verteuern. Mexiko exportiert große Mengen an Zwiebeln, Salat, Erdbeeren, Melonen und Paprika und macht 31 % der von den Vereinigten Staaten importierten landwirtschaftlichen Produkte aus. Dies wird sich nicht nur auf die Verbraucher auswirken, sondern auch auf Supermärkte und Restaurants, die von diesen Rohstoffen abhängig sind.
Automobilindustrie: Die am stärksten Betroffene
Mexiko ist eine tragende Säule in der Automobilproduktion in Nordamerika. Mit dem Abkommen zwischen Mexiko, den Vereinigten Staaten und Kanada (T-MEC) ist die Automobilindustrie gewachsen und hat sich stark in den drei Ländern integriert. Die Zölle könnten jedoch die Produktions- und Montagekosten erheblich erhöhen.
Hersteller wie General Motors und Stellantis haben Werke in Mexiko errichtet und Hunderttausende von Fahrzeugen in die USA exportiert. Die Erhebung von Zöllen könnte dazu führen, dass die Preise für Autos und ihre Komponenten erheblich steigen, was sich auf die Wettbewerbsfähigkeit der Branche und die Nachfrage auf dem US-Markt auswirkt.
Haushaltsgeräte und Elektronik: Ein drohender Anstieg
Auch die in Mexiko hergestellten Elektronikprodukte werden von den neuen Tarifen betroffen sein. Artikel wie Computer, Kühlschränke, Klimaanlagen, Waschmaschinen und Fernseher stehen auf der Liste der betroffenen Güter. Im Jahr 2022 machten Computer 8,7 % der Gesamtexporte Mexikos in die Vereinigten Staaten aus, was das Ausmaß der Auswirkungen zeigt, die die Zölle in diesem Sektor haben könnten.
Andererseits werden auch Produkte aus China, wie Mobiltelefone, Batterien und Spielzeug, einen Preisanstieg verzeichnen. Dies wird nicht nur das Leben der US-Verbraucher verteuern, sondern könnte auch Veränderungen in der Nachfrage nach diesen Produkten auf globaler Ebene auslösen.
Bauwesen und Energie: Eine zusätzliche Sorge
Auch der Bausektor in den USA könnte schwer getroffen werden. Holz, auf das bereits ein Zoll von 14,5 % erhoben wird, könnte einen effektiven Anstieg von bis zu 40 % verzeichnen. Dies würde die Baukosten erhöhen und die Wiederaufbaupläne nach Naturkatastrophen beeinträchtigen.
Im Energiesektor könnten Öl und seine Derivate aus Kanada einen Anstieg von 10 % erfahren, was sich direkt auf den Benzinpreis im Mittleren Westen der USA und sogar auf die Stromtarife in einigen Bundesstaaten auswirken würde.
Eine weitverbreitete wirtschaftliche Auswirkung
Über die Verteuerung bestimmter Produkte hinaus warnen Ökonomen, dass diese Handelsmaßnahmen eine anhaltende Inflation in den USA auslösen und Familien mit geringem Einkommen stärker treffen könnten. Laut einer Studie des Peterson Institute for International Economics könnten diese Zölle zusätzliche Kosten von 1.200 US-Dollar pro Jahr und Haushalt verursachen.
Für Mexiko wird sich die Auswirkung nicht nur in einer möglichen Exportreduzierung widerspiegeln, sondern auch in der Stabilität von Schlüsselindustrien wie der Automobil-, Fertigungs- und Agrar- und Ernährungswirtschaft. Die Unsicherheit darüber, ob diese Zölle dauerhaft sein werden, löst bei Unternehmern und Ökonomen Besorgnis aus, die nach Alternativen suchen, um die negativen Auswirkungen dieser protektionistischen Politiken abzumildern.
Was sollten wir berücksichtigen?
Die Erhebung von Zöllen durch die Trump-Regierung stellt nicht nur eine Herausforderung für Verbraucher und Unternehmen in den USA dar, sondern gefährdet auch die wirtschaftliche Stabilität Mexikos. Schlüsselindustrien wie die Agrarindustrie, die Fertigung und die Automobilindustrie werden mit höheren Kosten konfrontiert sein, was sich in weniger Wettbewerbsfähigkeit und einer geringeren Nachfrage nach mexikanischen Produkten auf dem US-Markt niederschlagen könnte. Angesichts dieses Szenarios ist es für Mexiko von entscheidender Bedeutung, seine Exporte zu diversifizieren und seinen Binnenmarkt zu stärken, um sich dieser neuen kommerziellen Herausforderung zu stellen.
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