90-Tage-Zollpause zwischen Mexiko und den USA

Die kürzliche Bestätigung einer 90-tägigen Verlängerung der Anwendung von 30 % Zöllen auf mexikanische Produkte durch die Vereinigten Staaten, angekündigt von Präsidentin Claudia Sheinbaum nach einem Gespräch mit Donald Trump, stellt eine erhebliche Erleichterung und einen strategischen Moment für den Logistik- und Transportsektor in Mexiko dar. Diese Maßnahme, die das Inkrafttreten von Abgaben verhindert, die sich negativ auf die Handelsdynamik zwischen beiden Nationen ausgewirkt hätten, bietet ein Zeitfenster, um langfristige Vereinbarungen zu konsolidieren und die Position Mexikos im internationalen Handel zu stärken.

Präsidentin Sheinbaum hat betont, dass diese 90 Tage entscheidend sein werden, um eine günstigere Vereinbarung auszuhandeln und die Integrität des Vertrags zwischen Mexiko, den Vereinigten Staaten und Kanada (T-MEC) zu wahren. Es ist wichtig zu bedenken, dass die Mehrheit der mexikanischen Exporte in die Vereinigten Staaten dank dieses Vertrags bereits zollfrei abgewickelt wird, was die Bedeutung der Aufrechterhaltung und Stärkung dieses Handelsrahmens unterstreicht.

Die Auswirkungen der möglichen Einführung von 30 % Zöllen wären erheblich gewesen, insbesondere für die Lieferketten und den grenzüberschreitenden Landtransport. Carlos Martner, Koordinator für Integrierten Transport und Logistik des Instituto Mexicano del Transporte (IMT), hat darauf hingewiesen, dass, obwohl nur ein Prozentsatz der Exporte außerhalb des T-MEC betroffen wäre, die Kostensteigerung eine Neuanordnung der Lieferketten und eine Verringerung der Exporte verursacht hätte. Der Autotransport hätte insbesondere eine Reduzierung der Exportbewegungen zu spüren bekommen, was sich direkt auf einen für die Wirtschaft beider Länder wichtigen Sektor auswirken würde.

Die aktuelle Verlängerung ermöglicht jedoch, dass der Handelsfluss ohne abrupte Unterbrechungen fortgesetzt werden kann. Die Daten vom März 2025, die einen Gesamtwert der grenzüberschreitenden Fracht von 144,8 Milliarden US-Dollar zwischen den Vereinigten Staaten und ihren nordamerikanischen Partnern zeigen, wobei 55,6 Milliarden US-Dollar auf den Handel zwischen Mexiko und den Vereinigten Staaten entfallen, belegen das Ausmaß dessen, was auf dem Spiel stand. Diese Pause kommt nicht nur den mexikanischen Exporteuren zugute, sondern sichert auch die Stabilität für die US-amerikanischen Verbraucher und vermeidet eine Erhöhung der Preise für wesentliche Produkte.

Wir verfolgen die Verhandlungen aufmerksam und sind zuversichtlich, dass diese Pause in einer dauerhaften Vereinbarung resultieren wird, die der gesamten Lieferkette zugute kommt, vom Produzenten bis zum Endverbraucher. Die Anpassungsfähigkeit und die Widerstandsfähigkeit des mexikanischen Logistiksektors werden in dieser Zeit von entscheidender Bedeutung sein, und man muss bereit sein, sich den Herausforderungen zu stellen und die sich bietenden Chancen zu nutzen.

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